Streifzüge. Essays zu zweihundert Jahren Science Fiction

Streifzüge Themenfelder

Angela und Karlheinz Steinmüller Memoranda-Verlag Berlin, 2021

Zweihundert Jahre sind untertrieben. Tatsächlich beginnen die Streifzüge in die Geschichte der SF tief im 17. und 18. Jahrhundert bei den französischen phantastischen und oft auch utopischen Reiseromanen. Manche Entdeckung wartet auf den Leser:

  • die erste große Antiutopie des 19. Jahrhunderts, Émile Souvestres Roman über die Welt, wie sie (im Jahr 3000) sein wird, aus dem Jahr 1846
  • die enge Verbindung von Krimis mit „wissenschaftlichen Detektiven“ wie Auguste Duponts oder Sherlock Holmes und der ersten Science Fiction oder
  • die Parallelen von Star Trek und dem utopischen Roman der DDR. Es handelt sich durchweg um Streifzüge jenseits der ausgetretenen Pfade der angelsächsischen SF-Geschichte in noch weitgehend unerforschte Länder am Rande der SF.

Inhalt

  • Streifzüge durch das Land der Fiktionen. Vorwort
  • Die Geburt der Science Fiction aus dem Geist des 19. Jahrhunderts
  • Von Megapatagonien nach Ikarien. Die französischen utopischen Voyages Imaginaires
  • Der erste letzte Mensch
  • Die italienische Mondexpedition von 1836. Der Moon Hoax und seine Folgen
  • Die dampfbetriebene Antiutopie. Émile Souvestre und die »littérature futuriste«
  • Mit dem Zug ins All. Jules Verne und der Einfluß der Eisenbahn auf die Science Fiction
  • Where Science Would Take the Place of Chance. Vom Scientific Detective zur Science Fiction
  • Nihilit und Neue Erde. Robert Kraft als Science-Fiction-Autor
  • Interplanetary Man. Olaf Stapledons visionäre Future History
  • Einmal Raketenantrieb und zurück. Raumfahrt und Science Fiction
  • Rückblick auf das Atomzeitalter. Science Fiction zwischen Paradies und Weltuntergang
  • Das Linebarger-Universum. Zum Werk von Cordwainer Smith
  • Über Lem und GOLEM. Eine Betrachtung aus dem Jahr 1981
  • USS Enterprise: Heimathafen DDR?
  • Star Trek – beinahe eine sozialistische Utopie
  • Arkadi und Boris Strugatzki als Experimentatoren
  • Und ewig grüßt der Generalsekretär. Die DDR in der Alternativgeschichte

Auf der Verlagsseite des Buchs gibt es eine Leseprobe.